Arbeitszeit-Berechnung für Abwesenheitstage

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Arbeitszeit-Berechnung für Abwesenheitstage

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Im Folgenden werden die Parameter aus den Programmeinstellungen erläutert, die einen Einfluss auf die Berechnung der Urlaubstage und der Arbeitszeitgutschriften an Abwesenheitstagen (Urlaub, Weiterbildung etc.) haben

 

Einstellung: UrlaubstageZählung - 816

 

Dieser Parameter ist für die Berechnung der genutzten und der verbleibenden Uralubstage als auch für die AZ-Gutschriften an Urlaubstagen wichtig. Die Parameter wirken sich bei Krankschreibungen in gleicher Weise auf die Arbeitszeitgutschriften aus.

 

[Nur_Anwesenheitswochentage] : nur die Tage werden als Urlaub gezählt und vom Jahresurlaub abgezogen, die auf einen Tag fallen, für den eine Arbeitszeit eingetragen wurde. Bsp: Ein Mitarbeiter arbeitet von Mo bis Mi und nimmt zwei Wochen Urlaub. Von seinem Jahresurlaub werden nur 6 Tage abgezogen und seinem Arbeitszeitkonto werden genau die Stunden aufgebucht, die jeweils für die Tage Mo -Mi eingeplant waren. Wenn er mit diesen Zeiten die eingetragene Wochenarbeitszeit erreicht, ist sein Arbeitszeitkonto ausgeglichen. Wenn die Summe geplanten Zeiten kürzer als die Wochenarbeitszeit sind, weil sie z.B. als Kernarbeitszeit eingetragen wurden (bei der jeden Tag neu entschieden wird, wo Zeit angehängt wird, um auf das Soll zu kommen), würde bei zwei Urlaubswochen ein Arbeitszeit-Minus entstehen. Der Jahresurlaub muß in diesem Fall proportional an die Anwesenheitstage angepasst werden (z.B. bei 3 Tagen: 30 Tage Grundanspruch/5*3 = 24 Tage Jahresurlaub)

[Alle_Wochentage] : in diesem System wird jedem Mitarbeiter der Grundanspruch z.B. auf 30 Tage Jahresurlaub gewährt, unabhängig von der Zahl der Anwesenheitstage. Im obigen Beispiel würden aber für die zwei Urlaubswochen 10 Urlaubstage berechnet und für jeden dieser Tage eine Zeitgutschrift von 1/5 der Wochenarbeitszeit -> 24h/5 = 4,2h gewährt. Damit wäre auch hier eine volle Wochenarbeitszeit pro Urlaubswoche gutgeschrieben. Selbst wenn die Summe der geplanten Tagesarbeitszeiten wie im obigen Beispiel unuter der Wochenarbeitszeit liegen würden, entstünde hier kein Arbeitszeit-Minus in der Uralubswoche. Sollte er nur an Tagen, an denen für ihn Arbeit eingeplant ist, Urlaub planen, um so Urlaubstage zu sparen, zahlt sich dies in diesem System nicht für ihn aus, da er dann in ein AZ-Minus gerät. So würde er bei 24 Wochenstunden und einer Verteilung dieser AZ auf Mo bis Mi nur 24 h/5 * 3 = 14,4h gutgeschrieben bekommen und müsste 9,6 h nacharbeiten, um auf das Wochensoll zu kommen. (empfohlen)

 

 

Einstellung: ArbeitszeitAbrechnungFeiertage - 817

 

Dieser Parameter bestimmt ähnlich wie der vorhergehende, in welcher Form Feiertage behandelt werden.

 

[Vorgabe_Tagesarbeitszeit]: es wird die Zeit auf das Arbeitszeitkonto gutgeschrieben, die der Mitarbeiter an diesem Wochentag gearbeitet hätte. Dadurch profitieren Mitarbeiter bei denen Feiertage häufiger auf lange Arbeitstage fallen und es verlieren Mitarbeiter, bei denen häufiger arbeitsfreie Tage auf Feiertage fallen.

[durchschnittliche_Tagesarbeitszeit]: bei jedem Feiertag, der auf einen Wochentag fällt, wird 1/5 der Wochenarbeitszeit auf das Arbeitszeitkonto gutgeschrieben, egal ob er an diesem Tag gearbeitet hätte oder nicht. Dies entspricht der Einstellung [Alle_Wochentage] bei der Urlaubstagezählung (empfohlen)

[keine_Arbeitszeit]: keine Gutschriften

 

 

Einstellung: ArbeitszeitAbrechnungDienstreise - 818 und ArbeitszeitAbrechnungWeiterbildung - 819

 

Diese Parameter entscheiden darüber, in welcher Form Diestreisen und Weiterbildungen sich auf das Arbeitszeitkonto auswirken.

 

Bei beiden Parametern gibt es drei unterschiedliche Gruppen:

[durchschnittliche Tagesarbeitszeit]: es wird analog zu den vorhergehenden Erläuterungen 1/5 der Wochenarbeitszeit als Arbeitszeit gutgeschrieben (gilt auch für Wochenendaktivitäten)

[Festzeit_xStunden]: hier stehen mehrere Parameter in Sprüngen von 2 Stunden zwischen 4 und 12 Stunden zur Verfügung. Die Zeiten werden eingetragen und sind unveränderlich. Dies kann dann sinnvoll sein, wenn für bestimmte Aktivitäten wie eine zu begleitende Patientenfreizeit übers Wochenende, die als Dienstreise eingetragen wird, pauschal eine Stundenzahl von z.B. 10h eingetragen werden soll.

[Vorgabe_xStunden]: analog zu den Festzeiten mit 2-Stunden-Stufen zur Verfügung mit dem Unterschied, dass die Zeiten noch angepasst werden können.

 

 

Einstellung: WB_Tage_Im_Jahr_als_AZ - 820

 

Wieviele Weiterbildungstage kann der Mitarbeiter im Jahr als Arbeitszeit abrechnen. Hier gibt es unterschiedliche mögliche Vereinbarungen von 2 Tage bis 20 Tage.

Alle über diese Anzahl an Tagen hinausgehenden Weiterbildungstage werden als unbezahlte Freistellung behandelt, bekommen also keine Arbeitszeitgutschrift.

Angeboten werden die Zahlen 0 bis 20, wobei 20 hier die Bedeutung von "unbegrenzt" hat, da darüberhinausgehende Ansprüche mit mehr als 4 Wochen kaum vorkommen dürften.

Allerdings wäre es auch möglich, die angebotenen Parameter zu redigieren z.B. zu erhöhen.

 

 

Einstellung: Jahresurlaub_Standard - 807

 

wenn hier eine Zahl > 0 eingetragen ist, kann allen festangestellten Mitarbeitern der Jahresurlaub zugeweisen werden, was dann sinnvoll ist, wenn der Modus UrlaubstageZählung= [Alle_Wochentage] ist.

Diese Zuweisung erfolgt allerdings nur dann, wenn der Mitarbeiter im Vorjahr noch keinen Eintrag im Feld [Jahresurlaub-Volljahr] hat. Dieser Wert ist der Jahresurlaubsanspruch bezogen auf ein ganzes Jahr. Der reale Jahresurlaubsanspruch kann niedriger liegen, wenn der Anstellungszeitraum als [Festanstellung]  im betreffenden Jahr weniger als ein Jahr beträgt. Im Urlaubsbeantragungsfenster kann dieser Anspruch manuell geändert werden.

 

Einstellung: Resturlaub_Überstunden_Übertrag - 827

 

[Resturlaub_Überstunden_Konvertierung]: in diesem Modus werden die Resturlaubstage des Altjahres in Überstunden des Altjahres konvertiert, wobei die durchschnittliche Wochenarbeitszeit des alten Jahres zugrunde gelegt wird. Diese Überstunden werden auf den Überstunden-Übertrag für das neue Jahr aufaddiert. In der Folge wird dieser Überstundenbetrag wiederum in Urlaubstage für das neue Jahr konvertiert. Die Berechnung erfolgt neu, wenn sich die durchschnittliche Wochenarbeitszeit der Mitarbeiters im neuen Jahr ändert. Gleichzeitig wird in diesem Modus bei anteiligem Jahresurlaub bei kürzerer Anstellungszeit der nicht-ganztägige Urlaubsanspruch, der bei der Ermittlung entstehen kann, in Überstunden konvertiert und dem Mitarbeiter in der Tabelle Arbeitszeit_übertrag gutgeschrieben.

[keine_Konvertierung]

 

 

Einstellung: WB_Tage_Im_Jahr_als_AZ - 820