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Kostenstellen wurden im Programm eingeführt, als Möglichkeiten zur Abrechnung von Leistungen gebraucht wurden.
Es ist seitdem möglich, einen Kliententermin einer Kostenstelle zuzuordnen, mit der dann dieser Termin abgerechnet werden kann.
In der Folge waren aber verschiedene andere Abrechnungsmodelle zu berücksichtigen. Deshalb wurde das Konzept um folgende Varianten erweitert:
1.da neben der Auflistung von Terminen (pauschal oder mit Zeitdauer) auch eine Abrechnung wie bei Krankenkassen üblich über Leistungsziffern erfolgen sollte (nach EBM, GOÄ oder ähnlichen Katalogen), können Termin mit Leistungsziffern verknüpft werden
2.da auch komplexe Abrechnungsmodelle existieren, wurden Möglichkeiten geschaffen, einzelne Termine auf mehrere Kostenstellen aufzusplitten und deren Anteile festzulegen
3.da auch Arbeitszeiten bestimmten Kostenträgern zugeschrieben werden sollten (EFF), wurde es ermöglicht, Arbeitszeiten orierntiert an den Terminen bestimmten Kostenstellen zuzuornden
4.da der Wunsch bestand, bestimmte Klienten fest einer Kostenstelle zuzuordnen, damit nicht bei jedem Termin entschieden werden müsste, zu welcher Kostenstelle dieser gehört, wurden die Vorgabekostenstellen (Register Falldaten) geschaffen
5.dem Wunsch, dass die Kostenstellen nicht nur Abrechnungszwecken dienen sollten, sondern auch der Berichterstellung bestimmten Geldgebern gegebüber, wurde die Möglichkeit realisiert, einen Klienten mit mehreren Kostenstellen zu verknüpfen (Kostenstellen-Set im Register Falldaten). Jetzt ist nicht mehr der einzelne Termin von Bedeutung, sondern in der Berichten an die Kostenträger A, B und C können alle Klienten aufgelistet werden, die den jeweiligen Einschlusskriterien dieser Projekte entsprechen, wobei dann alle Termine dieser Klienten gezählt werden.
6.speziell für die Elternhilfe wurden Möglichkeiten der Abrechnung von Leistungen der sozialmedizinische Nachsorge geschaffen
7.Abrechnungen sollten nicht mehr nur Kostenstellenweise erfolgen (alle Termine für eine Kostenstelle in einem bestimmten Zeitraum) sondern auch Klienten-spezifisch. Aus diesem Grunde wurde das Register [Abrechnung] im Klientendatenformular eingerichtet, in dem nun Klienten- und Kostenstellen-spezifisch Rechnungen für Termine erstellt werden können.
8.da die Beantragung von Leistungskontingenten (Therapie, Beratung, Familienhilfe etc.) eine immer größere Bedeutung hat, diese Kontingente überwacht, abgerechnet, nachbeabtragt werden müssen, wurden hierfür Möglichkeiten geschaffen
9.da diese Leistungskontingente nicht nur mit Leistungsziffern sondern mit bestimmten Terminkategorien funktionieren sollten, wurde es ermöglicht, dass nicht nur für Leistungsziffern Preise hinterlegt werden können, sondern auch für bestimmte Terminkategorien und diese anhand der Termindauer selbst errechnet werden und der Stand der Kontingentnutzung überwacht wird.
10.da es auch zu zeitlich unterschiedlichen Kostenträgern kommen kann, denen gegenüber konkrete Termine abgerechnet werden sollen, wurde die Möglichkeit geschaffen, die Kostenstellen zeitlich begrenzt Klienten zuzuordnen: Kostenstellen-Historie
a.mit der Programmeinstellung 311 kann bestimmt werden, ob diese Einträge alternativ zu den Kostenstellenregeln ausschlaggebend für die Zuordnung der Termine zu Kostenstellen sein soll.
b.die Kostenstellen-Historie kann in den Klientendaten -> Abrechnung -> andere Kostenträger eingetragen werden
Das ursprüngliche Modell hatte noch weitere Implikationen.
Eine Kostenstelle wird für einen Termin nur dann angeboten, wenn
1.die Kostenstelle zu diesem Zeitpunkt gültig ist
2.die Kostenstelle für diese Terminart gültig ist (für Kliententermin, für Gruppen, für Verwaltung, Projektmanagement...)
3.der Mitarbeiter für diese Kostenstelle abrechnen darf
a.bei strenger Handhabung gesplitteter Finanzierungen von Mitarbeiterstellen ist es so möglich, nur bestimmte Mitarbeiter Termine für das Jugendamt oder bestimmte Projekte machen zu lassen
b.dies sind Mitarbeiter-Konten bei diesen Kostenstellen, die jeweils eine zeitliche Begrenzung haben können und auch mit einer Wochenstundenzahl verknüpft werden können, so dass hierüber die Struktur der Mitarbeiter-Finanzierung abgebildet werden kann
c.sollen Mitarbeiter neben diesen finanzierenden kostenstellen auch für andere Projekte arbeiten dürfen, können "0-Stunden-Konten" eingerichtetn werden
4.Klienten können durch Regelanwendung bestimmte Kostenstellen vorgeschlagen bekommen
a.so können Regeln eingerichtet werden, die das Alter (z.B. bis 18J.) oder den Wohnort (z.B. nur Ort xy oder PLZ-Bereich xy) oder einen der Aufenthalttsstatus x oder y oder z erlauben
b.auch kann bestimmt werden, welche Kostenstelle Vorrang bekommen soll und damit in der Vorschlags-Liste oben erscheint
c.sogar bestimmte Bedingungen wie "Vorrang bis 18J und Nachrang bis 21J." kann eingepflegt werden
d.mit Einführung der Vorgabekostenstelle wurde ein Vorrang für diese realisisert
All diese Modelle werden auf den folgenden Seiten erklärt.